Ich liebe Kaffee. Zwar trinke ich meistens nur eine Tasse täglich, diese dafür fast ohne Ausnahmen. Vor einiger Zeit hat sich Thomas einen Kaffeevollautomaten von Tassimo angeschafft. Zuerst hielt ich das für Geldverschwendung. Das Gerät bewies sich jedoch bald als sinnvolle Investition und ist seither rege und zuverlässig in Betrieb.
Wichtiger als der Kaffee ist für mich aber die Milch, oder besser: der Milchschaum. Ein Kaffee ohne Milchschaum ist wie Nudeln ohne Soße – das Beste fehlt.
Image may be NSFW.
Clik here to view.
Nun ist mein Zuhause leider kein Kaffeehaus und meine Kaffeausstattung ist eher bescheiden. Eine Profi-Maschine mit integrierter Dampflanze für optimalen Milchschaum gibt’s bei mir nicht. Deshalb hab ich schon auf einige andere Arten versucht, herrlichen locker-flockigen Schaum herzustellen:
Das Stabquirlmixgerät
Das Stabquirlmixgerät heißt bestimmt nicht so, aber ich denke ihr wisst was ich meine. Ob mit der eigenen Muskelkraft oder batteriebetrieben macht kaum einen Unterschied. Ich hab schon viel Gutes darüber gelesen und es soll auch schönen, stabilen Schaum ergeben – nur bei mir will es einfach nicht so recht hinhauen.
Milchschaum aus der Dose
Man glaubt es kaum, aber auch das gibt es. Gesehen und gekauft während eines Praktikums in Deutschland. Mangels anständiger Küche oder gar Kaffeemaschine, wurde Pulverkaffee mit heißem Wasser direkt aus der Leitung “aufgegossen” und mit diesem tollen Produkt verfeinert. Schmeckt scheußlich. Hat mit Milch nichts mehr zu tun. Lasst die Finger davon.
Der elektrische Milchschäumer
Elektrische Milchaufschäumer sind Topf und Quirl in Einem. Das mag sich jetzt sehr praktisch anhören, hat aber ein paar Nachteile:
- Der Preis: Mit 50 Euro aufwärts kann man schon rechnen.
- Die Größe: So ein Gerät braucht natürlich Strom und somit ist ein fixer Standplatz in der Küche von Vorteil.
- Das Handling: Die Elektronik in Behälter und Deckel zwingt einen zum einen, die Teile mit der Hand abzuwaschen (die Geschirrspüler-Alternative hätte ich ohnehin nicht gehabt) und macht sie zum anderen natürlich empfindlich gegenüber Feuchtigkeit.
Der letzte Punkt bedeutete dann auch das Ende für mein Modell. Inzwischen gibt es übrigens elektrische Milchschäumer, die mit Induktion arbeiten. Das dürfte einem zumindest die Kurzschlussproblematik ersparen.
Und damit kommen wir zu meinem absoluten Favoriten, dem …
Milchschäumer mit Siebeinsatz!
Nach meiner Odyssee mit den verschiedensten, insgesamt wenig praktikablen Aufschäummethoden, wagte ich noch einen letzten Versuch und bestellte auf Amazon einen Milchschäumer von Bodum. Natürlich könnte man sich auch für eine andere Marke entscheiden, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis hat mich hier überzeugt.
Und so funktioniert’s: Die Milch kommt in einen Glasbehälter und wird entweder auf dem Herd oder, viel praktischer, in der Mikrowelle erwärmt. Zum Schluss den Deckel mit dem eingebauten Sieb drauf setzen und dann ein paar Mal (10 Mal auf und ab sollte reichen) kräftig pumpen – fertig!
Ende gut, alles gut? Denkste! Der beste Milchschäumer hilft nichts, wenn die Milch nicht passt. Mehr darüber gibts im nächsten Kaffe-Artikel.